Publikationen
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Decolonization Through Decolonial ReformingThe need for reform of the global health system is openly on the table. Many stakeholders agree that the WHO has not been able to adequately address the political and social problems, global health emergencies triggered or exacerbated by epidemics and pandemics, malnutrition, and access to clean water in recent years. Against this backdrop, there is a widespread call for more equity and solidarity in the global health system.
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Mimicry of Marginality. On Masking Hegemonic Positions Through DiscourseIn recent decades, the history of social movements has been characterized by discursive struggles for the attention to (intentionally) overlooked social positions of subjects and their actual or imagined membership in groups marginalized by and in mainstream discourses. Warnke, Ingo H., Bonacchi, Silvia & Seiler […]
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Towards Equity and Decolonization? An Introduction into the Blog Debate on the World Health System after the PandemicThe COVID-19 pandemic exposed systemic problems in the global health system. It revealed that the global health system perpetuates global health inequalities rather than effectively reducing them: The international community, particularly the countries of the Global North, failed to make COVID-19 vaccines widely available to the populations of the world’s poorest countries. This blog debate takes stock of the reform debate about a just and decolonizing transformation of the health system. Bringing together scholars from various disciplines, the contributions of this debate ask what a fair global health system could look like and what role the law plays in it.
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Radical Democratic Care: eine sorgetheoretische Perspektive auf Praxen des WidersprechensBeitrag in Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft Ich widme mich in diesem Beitrag der verunsichtbarten Relation von Demokratie und Sorge und entwickle ein radikaldemokratisches Verständnis von Sorge – Radical Democratic Care. Dafür gehe ich in vier Schritten vor: Zunächst führe ich den Begriff […]
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Zur Ästhetik von Widerspruchspraxen am Beispiel des feministischen Abtreibungsdiskurses in den 1970er JahrenIn this article, the proposal is made to analyse practices of contradiction with regard to their aesthetic potential. On the one hand, this is intended to demonstrate the diverse possibilities of contradiction studies and, on the other, to emphasise the role of aesthetic texts in protest discourses. Texts from the feminist abortion discourse will be used as examples.
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Between Fantasy and Horror: La nuée (2020) by Just Philippot as a Film about the Ecological Crisis of the AnthropoceneThis contribution deals with the contradictions of nature and agricultural economy in the contemporary moment of crisis in the Anthropocene. It is based on an analysis of the fantastic French film La nuée (The Swarm) by Just Philippot who reflects by this film also on the turning points from the preception of reality to obsession and from the uninjured body to the damaged body, or even from live to death resepctiveley from live instinct to death drive.
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Queer-Gottesdienste – Entwicklungstendenzen und GenerationsunterschiedeSeit jeher sind Gottesdienste Orte christlicher Gemeinschaftserfahrungen und schaffen durch kollektive Formen liturgischer Praxis ein Gefühl spiritueller Verbundenheit. Hierbei stellt sich jedoch kritisch die Frage, inwiefern dieser Anspruch christlicher Gemeinschaft gelebte Praxis oder uneinlösbares Ideal ist. Besonders für queere Menschen stellen Gottesdienste (heute zum Glück […]
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Politisierung als Delegitimation. Zur anti-genderistischen Darstellung und Lebenswirklichkeit queer-christlicher GottesdiensteDieser Beitrag beabsichtigt eine kritische Auseinandersetzung mit anti-genderistischen Darstellungen von queer-christlichen Gottesdiensten anhand einer Analyse von Social Media Daten und diskursethnographischer Feldforschung. Diesbezüglich wird eingangs mit Bezug auf aktuelle Forschungsliteratur das Konzept des ›Anti-Genderismus‹ erörtert und auf kirchenpolitische Kontexte bezogen.
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Corps et capital dans le roman français du XIXe siècle. Körper und Kapital im französischen Roman des 19. JahrhundertsDer lebendige Körper und das kapitalistische Denken der modernen Ökonomie scheinen unvereinbare Gegenstände zu sein. Dennoch sind ihre Geschichte und Wahrnehmung spätestens seit der Zeit der Industrialisierung und Kapitalisierung im 19. Jahrhundert untrennbar miteinander verbunden. Unser Band betrachtet diese verflochtene Geschichte und die verschiedenen Widersprüche, die sich daraus entwickeln.
Seit Pierre Bourdieu wissen wir, dass der Körper ein inkorporiertes kulturelles und soziales Kapital darstellt. Er ist eine Ware und ein Produktionsmittel, ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einer sozialen Klasse, ein Ort, an dem Geschlechter- und Machtverhältnisse ausgehandelt werden oder ein Vorwand für soziale Ausgrenzung und Rassismus. Der Körper ist Gegenstand von Bestrafungen, Sanktionen und sozialer Kontrolle, Träger von Affekten, Obsessionen und Krankheiten sowie Ort der Rebellion und des Widerstands. All das erzählen die Romane des 19. Jahrhunderts, die in den Beiträgen dieses Bandes analysiert werden. Aus der Perspektive der aktuellen Body Studies schlagen wir eine neue Lesart der großen Geschichten von Balzac bis Zola über Mirbeau, Maupassant, Louise Michel, Georges Sand, Rachilde, Eugène Sue und Huysmans vor, um anhand ihrer Texte zu zeigen, wie die Bilder vom Körper und die Politik des Kapitals miteinander verflochten sind und so einen zentralen Teil der Vorstellungswelt und des Gedächtnisses der französischen (wie auch der nördlichen/westlichen) Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bildet.
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Hagen von Tronje: Vom Antagonist zum Bösewicht zum Antiheld. Überlegungen zur diachronen Entwicklung und Rezeption einer AntagonistenfigurIn Moskopp, Werner & Stefan Neuhaus (Hrsg.), Figurationen des Bösen. Ein Kompendium, 185-198. Würzburg: Königshausen & Neumann.
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Minorities and Majorities, Marginality and Centrality. An IntroductionIn Hanna Acke, Silvia Bonacchi, Carsten Junker, Charlotta Seiler Brylla & Ingo H. Warnke (eds.), Religious and national discourses. Berlin/Boston: de Gruyter Band 33 der Reihe Diskursmuster/Discourse Patterns eBook ISBN: 9783111039633 PrintISBN: 9783111027739
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Die Region Bremen. Herausforderungen der regionalen Verflechtung der Stadt Bremen mit ihrem niedersächsischen UmlandArbeit und Wirtschaft in Bremen (43).
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The Colonial Making of Bremen’s Peri-Urban Port AreaIn Chojnicka, Joanna & Hornidge, Anna-Katharina & Knopf, Kerstin & Chatterjee, Sukla (eds.) Postcolonial Oceans: Contradictions, Heterogeneities, Knowledges, Materialities, 219-236. Heidelberg: Heidelberg University Publishing. DOI: 10.17885/heiup.1046.c17310
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Making a Theme Audible. Imparting Non-Discursive Knowledge in Natural Philosophy by Means of Poetry and AphorismDieser Aufsatz beschäftigt sich mit Poesie als einem Instrument zur Vermittlung von Wissen in der Naturphilosophie. Es wird der erkenntnistheoretische und kulturelle Hintergrund erörtert, vor dem frühgriechische Denker wie Parmenides und Empedokles in Versen schrieben, und es wird untersucht, warum die Versform als bevorzugtes Mittel zur Vermittlung wichtiger und oft nicht-diskursiver Erkenntnisse über die Natur angesehen wurde. Es geht insgesamt darum, wie Poesie „ein philosophisches Thema hörbar“ machen sollte, um eine Einsicht hervorzurufen, die ein großes Erfahrungsfeld strukturiert. Sehr viel später finden ähnliche Überzeugungen eine (letzte) Blütezeit in Goethes Versuch, ein Naturgedicht im lukrezischen Sinne zu schreiben. Auch wenn neue Erkenntnisse vor allem aus der klassischen deutschen Philosophie auf Goethe einwirkten, zeigen seine Beweggründe, weiterhin Naturdichtung betreiben zu wollen, auffallende Kontinuitäten zu den Denkern der Antike. Der Aufsatz endet mit einer kurzen Darstellung späterer Versuche, weiterhin „philosophische Themen hörbar“ zu machen, während gleichzeitig die Fragmentierung von Wissen zunimmt.
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Babycaust? Keine Volksverhetzung! Die deutsche Justiz versagt bei der Bekämpfung von Holocaustverharmlosung und Aufstachelung zum HassIn Nele Austermann, Andreas Fischer-Lescano, Heike Kleffner, Kati Lang, Maximilian Pichl, Ronen Steinke, & Tore Vetter (Hrsg.), Recht gegen rechts, 307–314. Frankfurt am Main: S. Fischer.
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Introduction. Postcolonial Oceans. Contradictions, Heterogeneities, Knowledges, MaterialitiesIn Chojnicka, Joanna & Hornidge, Anna-Katharina & Knopf, Kerstin & Chatterjee, Sukla (eds.) Postcolonial Oceans: Contradictions, Heterogeneities, Knowledges, Materialities, 1-19. Heidelberg: Heidelberg University Publishing. DOI: 10.17885/heiup.1046.c17297
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Ritual und Experiment – Versuch einer Annäherung an die NaturDas Verhältnis von Mensch und Natur unterliegt einem ständigen Wandel. Galt die Natur lange als bedrohlich und fremd, entwickelte sich im 16. Jahrhundert die Idee vom Menschen im Einklang mit der Natur. Eine erneute tiefgreifende Veränderung dieses Verhältnisses geht mit der Industrialisierung und rapiden Urbanisierung seit dem 19. Jahrhundert einher. Die Mensch-Natur-Beziehungen geraten aus dem Gleichgewicht und gefährden das Überleben vieler Spezies, auch die des Menschen, auf diesem Planeten. Die seit den 1960er Jahren anhaltende Umwelt-debatte konnte daran bis heute nur bedingt etwas verändern. Vielmehr scheint eine anhaltende Unfähigkeit – ein „blind spot“ – zu bestehen, sozio-ökologische Beziehungen zu unserem Lebensraum (wieder) herzustellen und zu unterhalten. Es stellt sich die dringliche Frage, wie wir uns wieder an die Natur annähern können und welche Strategien dafür hilfreich erscheinen.
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Digitale Räume als Aushandlungsort für Zentralität und MarginalitätIn Auteri, Laura, Natascia Barrale, Arianna di Bella & Sabine Hoffmann (eds.) Jahrbuch für internationale Germanistik. Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive. Akten des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) 6: 511-515. Bern: Peter Lang Verlag.
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Postcolonial Oceans. Contradictions, Heterogeneities, Knowledges, MaterialitiesThis book contributes to the study of oceans, seas, coastal waters, and rivers within blue humanities by broadening, circulating, and interweaving knowledge about such waters, ocean epistemologies, and sea narratives from pluriversal epistemological, geographical, cultural, and disciplinary perspectives. The contributors from Africa, Asia, the Caribbean, Europe, North America and the Pacific explore the interconnections between oceans, coastal areas, rivers, humans, animals, plants, organisms, and landscapes in the fields of cultural history and cultural studies, critical race and postcolonial studies, marine and environmental studies, linguistics, literature, film and media studies.
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Memorialising the Holocaust in Human Rights MuseumsThis book provides an analysis of the forms and functions of Holocaust memorialisation in human rights museums by asking about the impact of global memory politics on how we imagine the present and the future. It compares three human rights museums and their respective emplotment of the Holocaust and seeks to illuminate how, in this specific setting, memory politics simultaneously function as future politics because they delineate a normative ideal of the citizen-subject, its set of values and aspirations for the future: that of the historically aware human rights advocate. More than an ethical practice, engaging with the Holocaust is used as a means of asserting one’s standing on „the right side of history“; the memorialisation of the Holocaust has thus become a means of governmentality, a way of governing contemporary citizen-subjects. The linking of public memory of the Holocaust with the human rights project is often presented as highly beneficial for all members of what is often called the „global community“. Yet this book argues that this specific constellation of memory also has the ability to function as an exercise of power, and thus runs the risk of reinforcing structural oppression. With its novel theoretical approach this book not only contributes to Memory Studies but also connects Holocaust memory to Studies of Global Governmentality and the debate on decolonising memory politics.