Publikationen
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         Zeitliche Vielfalt – Erscheinungsformen von Zeit und die Aufgabe der Philosophie Zeitliche Vielfalt – Erscheinungsformen von Zeit und die Aufgabe der PhilosophieTagungsband zum Symposium Zeit · Geist · Gehirn. Neurowissenschaft und Zeiterleben 2021. 
 
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         Widerspruchsresponsive Nachhaltigkeit Widerspruchsresponsive NachhaltigkeitVerfassungsblogbeitrag: Das Freihandelsabkommen der EU mit Neuseeland verpasst die Etablierung eines kritischen Nachhaltigkeitsbegriffs. 
 
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         Mythos Zuhören – Bemerkungen zur Diskursphänomenologie gerichteter Aufmerksamkeit Mythos Zuhören – Bemerkungen zur Diskursphänomenologie gerichteter AufmerksamkeitAusgehend von der Omnipräsenz beschönigender Rede über Zuhören fragt der Essay nach dem Beziehungsgeflecht von Zuhören und Diskurs. Einem verbreiteten Mythos, in dem Zuhören isoliert als replikative Handlung verstanden wird und Unwägbarkeiten des Zuhörens systematisch überdeckt sind, wird die Annahme gegenübergestellt, dass Zuhören Sprache im Widerspruch ist und als solche konstitutiv für Diskurse und vice versa. Gefragt wird nach Möglichkeiten einer Soziolinguistik des Zuhörens und insbesondere nach einer konzeptionellen Einordnung des Zuhörens im Spannungsfeld von Positivität der Rede und Intentionalität des Zuhörens. Ich spreche von Diskursphänomenologie, ohne zu übersehen, dass damit eine auch wissenschaftshistorische Gegenüberstellung von Diskursanalyse und Phänomenologie aufgebrochen wird. 
 
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         Contradiction Studies – Exploring the Field Contradiction Studies – Exploring the Field“Contradiction” is a core concept in the humanities and the social sciences. Beside the classical ideas of logical or dialectical contradiction, instances of “lived” contradiction and strategies of coping with it are objects of this study. Contradiction Studies discuss the many ways in which explicit or implicit contradictions are negotiated in different political or cultural settings. This volume collects articles that tackle the concept of contradiction, practices of contradicting and lived contradictions from a number of relevant perspectives and assembles contributions from linguistics, literary studies, philosophy, political science, and media studies. 
 
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         Working Paper „Einrichtungsantrag Contradiction Studies – Konstellationen, Heuristiken und Konzepte des Widersprüchlichen, Lesefassung“ Working Paper „Einrichtungsantrag Contradiction Studies – Konstellationen, Heuristiken und Konzepte des Widersprüchlichen, Lesefassung“Das Graduiertenkolleg 2686 Contradiction Studies erforscht die Herausbildungen, Aushandlungen und Erklärungsgrenzen von Widerspruch. 
 Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die Ordnungsfigur des Widerspruchs mit dem Gebot der Widerspruchsauflösung häufig in einem Spannungsverhältnis zu alltäglichen Erfahrungen von Widersprüchlichkeiten des Zusammenlebens steht. Konstellationen von Widerspruch, Widerspruchsvermeidung, Widersprüchlichkeiten und Praktiken des Widersprechens werden deshalb systematisch erforscht und als Untersuchungsgegenstände der Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften etabliert. Das Kolleg verbindet diskurs-, narrations- und textzentrierte Ansätze mit ethnographischen und anderen qualitativ-empirischen Methoden. Auf der Grundlage von Fallstudien und genealogisch oder analytisch orientierten Projekten leistet das Kolleg Begriffs- und Theoriearbeit. Diese zielt darauf, Widerspruch, Widersprüche und Widersprechen in ihren empirischen Konstellationen, heuristischen Funktionen
 und ontologischen Dimensionen neu zu bewerten – auch in Antwort auf post- bzw. dekolonial verortete Diskussionen zur Kosmopolitisierung der Wissensproduktion.
 
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         Multidirektionale Lexik in der Diskursgeschichte des 20. Jahrhunderts Multidirektionale Lexik in der Diskursgeschichte des 20. JahrhundertsIn Friedrich Markewitz, Stefan Scholl, Karsten Schubert & Nicole Wilk (eds.), Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus. 173–205. Göttingen: V&R unipress. ISBN: 978-3-7370-1612-4 
 
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         Agency and Incentives of Diasporic Political Influencers on Facebook Malawi Agency and Incentives of Diasporic Political Influencers on Facebook MalawiThis article examines the agency and incentives that drive the activism of diasporic political influencers on “Facebook Malawi,” an online imagined political community. In their seminal work on “social media dissidents” and “social media self-made activists” in the Global South, Matsilele and Sharra demonstrate that social media activists engage with different strategies to initiate movements, mobilize citizens, and create their brands in strong opposition to authoritarian regimes which repositions them as freedom fighters in the eyes of the masses and enemies of the state. Correspondingly, we frame diasporic political influencers as actors aided by digital technologies who engage in “long-distance nationalism” on Facebook against authoritarianism in the homeland. We deploy a qualitative mixed methods approach to analyze Facebook data of two diasporic political influencers, Onjezani Kenani and Manes Winnie Hale, who gave informed consent to use their Facebook data generated in 2018 and 2021, a period preceding and following the 2019 Malawi tripartite elections. A thematic analysis of 250 Facebook posts and interview data with the two influencers illustrates how they exercise their agency in their quest for a vision of a better Malawi while navigating a complex and ambivalent web of online and offline threats, incentives, and interests. Implicated in the political communication and mobilization of the two are different strategies that include verbal inventiveness, trolling, and exposing. The article also shows how the concept of long-distance nationalism needs to be adapted in studying diasporic political influencers. 
 
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         Aristokratie der Buchreligionen? Heilige Schriften aus religionswissenschaftlicher Perspektive Aristokratie der Buchreligionen? Heilige Schriften aus religionswissenschaftlicher PerspektiveIn Konrad Schmid (ed.) Heilige Schriften in der Kritik. XVII. Europäischer Kongress für Theologie (5.-8. September 2021 in Zürich). 643-658. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. DOI: 10.5771/9783374072286 
 
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         Contradiction Studies – Exploring the Field. An Introduction Contradiction Studies – Exploring the Field. An IntroductionSince antiquity in Greece, the Law of Non-Contradiction (LNC) is considered to be the foundation of all philosophy. As Aristotle maintains in Metaphysics, “the same attribute cannot at the same time belong and not belong to the same thing and in the same respect” (1005b, 19–23). 
 
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         Corps et capital dans le roman français du XIXe siècle. Körper und Kapital im französischen Roman des 19. Jahrhunderts Corps et capital dans le roman français du XIXe siècle. Körper und Kapital im französischen Roman des 19. JahrhundertsDer lebendige Körper und das kapitalistische Denken der modernen Ökonomie scheinen unvereinbare Gegenstände zu sein. Dennoch sind ihre Geschichte und Wahrnehmung spätestens seit der Zeit der Industrialisierung und Kapitalisierung im 19. Jahrhundert untrennbar miteinander verbunden. Unser Band betrachtet diese verflochtene Geschichte und die verschiedenen Widersprüche, die sich daraus entwickeln. 
 Seit Pierre Bourdieu wissen wir, dass der Körper ein inkorporiertes kulturelles und soziales Kapital darstellt. Er ist eine Ware und ein Produktionsmittel, ein Zeichen der Zugehörigkeit zu einer sozialen Klasse, ein Ort, an dem Geschlechter- und Machtverhältnisse ausgehandelt werden oder ein Vorwand für soziale Ausgrenzung und Rassismus. Der Körper ist Gegenstand von Bestrafungen, Sanktionen und sozialer Kontrolle, Träger von Affekten, Obsessionen und Krankheiten sowie Ort der Rebellion und des Widerstands. All das erzählen die Romane des 19. Jahrhunderts, die in den Beiträgen dieses Bandes analysiert werden. Aus der Perspektive der aktuellen Body Studies schlagen wir eine neue Lesart der großen Geschichten von Balzac bis Zola über Mirbeau, Maupassant, Louise Michel, Georges Sand, Rachilde, Eugène Sue und Huysmans vor, um anhand ihrer Texte zu zeigen, wie die Bilder vom Körper und die Politik des Kapitals miteinander verflochten sind und so einen zentralen Teil der Vorstellungswelt und des Gedächtnisses der französischen (wie auch der nördlichen/westlichen) Gesellschaft des 19. Jahrhunderts bildet.
 
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         Hagen von Tronje: Vom Antagonist zum Bösewicht zum Antiheld. Überlegungen zur diachronen Entwicklung und Rezeption einer Antagonistenfigur Hagen von Tronje: Vom Antagonist zum Bösewicht zum Antiheld. Überlegungen zur diachronen Entwicklung und Rezeption einer AntagonistenfigurIn Moskopp, Werner & Stefan Neuhaus (Hrsg.), Figurationen des Bösen. Ein Kompendium, 185-198. Würzburg: Königshausen & Neumann. 
 
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         Minorities and Majorities, Marginality and Centrality. An Introduction Minorities and Majorities, Marginality and Centrality. An IntroductionIn Hanna Acke, Silvia Bonacchi, Carsten Junker, Charlotta Seiler Brylla & Ingo H. Warnke (eds.), Religious and national discourses. Berlin/Boston: de Gruyter Band 33 der Reihe Diskursmuster/Discourse Patterns eBook ISBN: 9783111039633 PrintISBN: 9783111027739 
 
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         Can a Finite Chain of Hydrogen Cyanide Molecules Model a Crystal? Can a Finite Chain of Hydrogen Cyanide Molecules Model a Crystal?When calculating structural or spectroscopic properties of molecular crystals, the question arises whether it is sufficient to simulate only a single molecule or a small molecular cluster or whether the simulation of the entire crystal is indispensable. In this work we juxtapose calculations on the high-pressure structural properties of the (periodic) HCN crystal and chains of HCN molecules of finite length. We find that, in most cases, the behavior of the crystal can be reproduced by computational methods simulating only around 15 molecules. The pressure-induced lengthening of the C−H bond in HCN found in calculations on both the periodic and finite material are explained in terms of orbital interaction. Our results pave the way for a more thorough understanding of high-pressure structural properties of materials and give incentives for the design of materials that expand under pressure. In addition, they shed light on the complementarity between calculations on periodic materials and systems of finite size. 
 
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         Mimikry der Marginalität Mimikry der MarginalitätIn L. Auteri, N. Barrale, A. Di Bella & S. Hoffmann (Hrsg.), Jahrbuch für Internationale Germanistik. Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive, Akten des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), Bd. 6, 511-515. Bern: Lang. DOI: 10.3726/b20759 
 
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         Wider die Geschichtsvergessenheit. Inszenierte Geschichte – historische Differenz – kritisches Bewusstsein Wider die Geschichtsvergessenheit. Inszenierte Geschichte – historische Differenz – kritisches BewusstseinAngesichts des wachsenden Populismus und Rechtsradikalismus ist der Kampf gegen Geschichtsvergessenheit im Denken und Handeln wieder höchst aktuell. Auf den ersten Blick scheint Geschichtsvergessenheit – zumindest in Bezug auf die Vormoderne – aber kaum vorzuliegen: Mittelalter, Renaissance und Frühe Neuzeit erfahren in Romanen, Dramen und populären Medien einen Boom. Doch auch und gerade hier ist ein aktives An-Denken gegen Simplifizierungen, Mythisierungen und Verfälschungen dringend nötig. Die Beiträger*innen des Bandes zeigen, dass es für ein kritisches Bewusstsein unumgänglich ist, historische Differenz und mediale Filter wahrzunehmen und deren Effekte zu reflektieren. 
 
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         Melancholy Objects Remixed. A Multimodal Counterstatement on Photography in Urban Linguistics Melancholy Objects Remixed. A Multimodal Counterstatement on Photography in Urban LinguisticsThe chapter discusses the use of photographs in research on Linguistic Landscape. Based on the observation of a widespread use of photographic documentation, the status of photographs is critically reflected. The focus lies on a reading of Susan Sontag’s ([1977] 2014) Melancholy Objects. Here, conceptions of description and documentation are questioned, as they are common for some linguistic works, especially in the field of Urban Studies. Of particular importance is the examination of the tension between realism and surrealism as well as the question of the extraction of reality. The text, which is a remix of Susan Sontag’s ([1977] 2014) thoughts, is complemented by twenty photographs that address the limits of photographic representation in the linguistic text. 
 
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         Gott, ein Gefüge. Poststrukturalistische Überlegungen zur Theologie der Religionen Gott, ein Gefüge. Poststrukturalistische Überlegungen zur Theologie der ReligionenDie durch die poststrukturalistische und postkoloniale Theorie geprägten Debatten um den globalen Religionsbegriff, wie sie aktuell in der Religionswissenschaft geführt werden, haben zum Teil auch in der Theologie zu einer Neureflexion althergebrachter Konzepte geführt. Der vorliegende Band hat zum Ziel, diese Debatten zu bündeln und für die Theologie der Religionen fruchtbar zu machen. Dabei werden zum einen zentrale Kategorien wie Wahrheit, Universalität oder Religion einer Dekonstruktion unterzogen, um diese in ihrer historischen Bedingtheit sowie ihrer Verflechtung mit gesellschaftlichen Diskursen sichtbar zu machen. Zum anderen werden neue Räume des Sagbaren skizziert, die als Grundlage einer alternativen, nicht-essentialistischen Form religionstheologischen Sprechens dienen können. This book extends the contemporary debate on the global concept of religion, conducted in the context of religious studies, to the field of the theology of religions. In applying poststructuralist and postcolonial perspectives, it seeks to deconstruct central categories such as truth, universality, or religion, in order to contextualize them by making transparent their historical genealogy and entanglement with political, social, and scientific discourses. Further, it aims to outline new areas of thinking, which can serve as the experimental basis of an alternative, non-essentialist form of theology (of religions). 
 
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         Natalja Gorbanewskaja. Graphic Novel Natalja Gorbanewskaja. Graphic Novel„Sie war eine Dichterin so groß wie Joseph Brodsky und eine Menschenrechtsaktivistin so unerschrocken wie Andrej Sacharow. Im Gegensatz zu Brodsky erhielt sie jedoch nicht den Nobelpreis für Literatur, im Gegensatz zu Sacharow auch nicht den Friedensnobelpreis. Mit ihrem Namen ist aber ein in der Sowjetunion einmaliges Ereignis verbunden: Am 25. August 1968 kommt sie mit sieben weiteren jungen Menschen auf den Roten Platz, um offen gegen das Regime zu demonstrieren – und gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings durch Panzer der Sowjetunion und anderer Länder des Warschauer Paktes.“ 
 
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         Schichten von Geschichte in aktueller Nibelungenrezeption Schichten von Geschichte in aktueller NibelungenrezeptionIn Febel, Gisela, Sonja Kerth & Elisabeth Lienert (eds.) Wider die Geschichtsvergessenheit. Inszenierte Geschichte – historische Differenz – kritisches Bewusstsein. 39-53. Bielefeld: transcript. DOI: 10.1515/9783839459294-003 
 
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         Geschichte der Sowjetunion. Von der Oktoberrevolution bis zum Untergang Geschichte der Sowjetunion. Von der Oktoberrevolution bis zum UntergangNach den Revolutionen des Jahres 1917 und einem blutigen Bürgerkrieg wurde am 30. Dezember 1922 die Sowjetunion gegründet. Am 21. Dezember 1991 löste sie sich auf. Dazwischen liegen 69 Jahre, in denen sie die Welt prägte – durch den stalinistischen Terror, durch ihren Sieg über die Armeen Hitlerdeutschlands, als Atommacht im Kalten Krieg und mit Gorbatschows Entspannungspolitik. Bis heute lastet ihr Vermächtnis auf dem postsowjetischen Raum. Im Inneren brachte sie unter Stalin Hungersnöte, Deportationen, den Gulag und willkürliche Erschießungen. Aber gleichzeitig erfuhr das Land eine grundlegende Modernisierung, war der erste Mann im All ein Sowjetmensch. Susanne Schattenberg durchmisst die Jahre unter dem Sowjetstern und zeigt, wie sie bis heute nachwirken.