Cover des Buchs "Gott, ein Gefüge" von Yan Suarsana. Es ist eine Marmorstatue des gekreuzigten Jesus unter einem alten Baum abgebildet.

Die durch die poststrukturalistische und postkoloniale Theorie geprägten Debatten um den globalen Religionsbegriff, wie sie aktuell in der Religionswissenschaft geführt werden, haben zum Teil auch in der Theologie zu einer Neureflexion althergebrachter Konzepte geführt. Der vorliegende Band hat zum Ziel, diese Debatten zu bündeln und für die Theologie der Religionen fruchtbar zu machen. Dabei werden zum einen zentrale Kategorien wie Wahrheit, Universalität oder Religion einer Dekonstruktion unterzogen, um diese in ihrer historischen Bedingtheit sowie ihrer Verflechtung mit gesellschaftlichen Diskursen sichtbar zu machen. Zum anderen werden neue Räume des Sagbaren skizziert, die als Grundlage einer alternativen, nicht-essentialistischen Form religionstheologischen Sprechens dienen können.


ISBN: 978-3-8471-1335-5

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Kohärenz im Denken

„Das Gebot der Widerspruchsfreiheit erzeugt im Allgemeinen eine Kohärenz im Denken, die oftmals im Widerspruch zur Komplexität des Sozialen steht.“

Yan Suarsana
Illusion einer Einheit

»Foucault spricht vom Widerspruch als die Illusion einer Einheit

Ingo H. Warnke
Ideal einer widerspruchsfreien Welt

„Wissenschaft war lange beseelt von dem Ideal einer widerspruchsfreien Welt, in der sich logische Ordnungen mit Gesellschaft, Politik, Kultur und Sprache verbinden sollten. Im GRK Contradiction Studies arbeiten wir an Beschreibungsmöglichkeiten für die Vielfältigkeit und Komplexität, die Gefährdung und Schönheit der Welt, die über Konzepte der Widerspruchsfreiheit hinausgehen.“

Michi Knecht
Raum

„Mit Niklas Luhmann kann man Raum als ‚Sondereinrichtung zur Negation von Widersprüchen‘ begreifen.“

Julia Lossau
Ist Widerspruch eurozentrisch?

„Ist Widerspruch ein eurozentrisches Konzept, operatives Phänomen und Machtinstrument?“

Kerstin Knopf