Beiträge

Contradiction Studies

In der Psychologie der Musik und der auditorischen Grundlagenforschung wird von „Paradoxien des Hörens“ beziehungsweise „musikalischen Paradoxien“ gesprochen (Deutsch 1986, 275–280; Utz 2015, 22–52; Deutsch 1995). Aber können Höreindrücke wirklich paradox sein? Was sollte es genau heißen, „Paradoxien zu hören“ oder gar „paradox zu hören“? Wir werden dieser Frage im Folgenden nachgehen und dabei zunächst den Begriff der Paradoxie für den gegenwärtigen Kontext schärfen – n ämlich im Sinne einer Ambiguität und einer Diskrepanz. Anschließend erarbeiten wir dazu eine Typologie, die zugleich auch die grundlegende Bedeutung aufzeigt, die insbesondere Ambiguitäten für die Musik – genauer: für den anhaltenden Reiz von Musikstücken – haben.


Paradoxien des Auditiven? Ambiguitäten und Diskrepanzen beim Hören und in der Musik. In Catherine Herbin (ed.), Paradoxien: Grenzdenken und Denkgrenzen von A(llwissen) bis Z(eit), 177–201. Paderborn: Brill mentis.

print
ISBN: 978-3-95743-251-3

ebook
ISBN: 978-3-96975-251-7

artikulieren

„Widersprüche müssen artikuliert werden, damit sie existieren.“

Martin Nonhoff
Diversität und Vielfalt

„Seid dabei, mehr Diversität und Vielfalt in die Wissensproduktion zu bringen.“

Gisela Febel
Dekoloniale Wissensproduktion

„Dezentralisierende und dekolonisierende Wissensproduktion über Widerspruch, widersprüchliche Phänomene und widersprechende Prozesse ist eine herausfordernde Aufgabe.“

Kerstin Knopf
Grenzen

„Widerstand ist ein demokratisches Recht, manchmal sogar eine Pflicht. Mit der Literatur können wir dafür Modelle finden und über Grenzen nachdenken.“

Gisela Febel
Idee demokratischer Kritik

„Wer das Widersprechen ohne das Anbieten einer besseren Lösung als widersprüchlich empfindet, hat die Idee demokratischer Kritik nicht verstanden.“

Martin Nonhoff