Beiträge
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Radical Democratic Care: eine sorgetheoretische Perspektive auf Praxen des WidersprechensBeitrag in Femina Politica – Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft Ich widme mich in diesem Beitrag der verunsichtbarten Relation von Demokratie und Sorge und entwickle ein radikaldemokratisches Verständnis von Sorge – Radical Democratic Care. Dafür gehe ich in vier Schritten vor: Zunächst führe ich den Begriff […]
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Religion im kolonialen ArchivBerliner Theologische Zeitschrift 39. 309–335. ISBN: 9783110787108
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Mimikry der MarginalitätIn L. Auteri, N. Barrale, A. Di Bella & S. Hoffmann (Hrsg.), Jahrbuch für Internationale Germanistik. Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive, Akten des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG), Bd. 6, 511-515. Bern: Lang. DOI: 10.3726/b20759
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Melancholy Objects Remixed. A Multimodal Counterstatement on Photography in Urban LinguisticsThe chapter discusses the use of photographs in research on Linguistic Landscape. Based on the observation of a widespread use of photographic documentation, the status of photographs is critically reflected. The focus lies on a reading of Susan Sontag’s ([1977] 2014) Melancholy Objects. Here, conceptions of description and documentation are questioned, as they are common for some linguistic works, especially in the field of Urban Studies. Of particular importance is the examination of the tension between realism and surrealism as well as the question of the extraction of reality. The text, which is a remix of Susan Sontag’s ([1977] 2014) thoughts, is complemented by twenty photographs that address the limits of photographic representation in the linguistic text.
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Mythos Zuhören – Bemerkungen zur Diskursphänomenologie gerichteter AufmerksamkeitAusgehend von der Omnipräsenz beschönigender Rede über Zuhören fragt der Essay nach dem Beziehungsgeflecht von Zuhören und Diskurs. Einem verbreiteten Mythos, in dem Zuhören isoliert als replikative Handlung verstanden wird und Unwägbarkeiten des Zuhörens systematisch überdeckt sind, wird die Annahme gegenübergestellt, dass Zuhören Sprache im Widerspruch ist und als solche konstitutiv für Diskurse und vice versa. Gefragt wird nach Möglichkeiten einer Soziolinguistik des Zuhörens und insbesondere nach einer konzeptionellen Einordnung des Zuhörens im Spannungsfeld von Positivität der Rede und Intentionalität des Zuhörens. Ich spreche von Diskursphänomenologie, ohne zu übersehen, dass damit eine auch wissenschaftshistorische Gegenüberstellung von Diskursanalyse und Phänomenologie aufgebrochen wird.
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Multidirektionale Lexik in der Diskursgeschichte des 20. JahrhundertsIn Friedrich Markewitz, Stefan Scholl, Karsten Schubert & Nicole Wilk (eds.), Kommunikative Praktiken im Nationalsozialismus. 173–205. Göttingen: V&R unipress. ISBN: 978-3-7370-1612-4
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Minorities and Majorities, Marginality and Centrality. An IntroductionIn Hanna Acke, Silvia Bonacchi, Carsten Junker, Charlotta Seiler Brylla & Ingo H. Warnke (eds.), Religious and national discourses. Berlin/Boston: de Gruyter Band 33 der Reihe Diskursmuster/Discourse Patterns eBook ISBN: 9783111039633 PrintISBN: 9783111027739
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Mimicry of Marginality. On Masking Hegemonic Positions Through DiscourseIn recent decades, the history of social movements has been characterized by discursive struggles for the attention to (intentionally) overlooked social positions of subjects and their actual or imagined membership in groups marginalized by and in mainstream discourses. Warnke, Ingo H., Bonacchi, Silvia & Seiler […]
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Diskurs ist Widerspruchaptum Themenheft Widersprüche
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Wir wollen nicht mitreden, sondern eine andere Sprache. Sprachideologische Positionierung im Diskurs der Identitären BewegungIn Wiener Linguistische Gazette (WLG) 91 (2022). 1-36.
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Staged Dissent – »Change My Mind« as a Vehicle of Instrumental Deliberation within the Identitäre Bewegung ÖsterreichIn diesem Beitrag beabsichtigen Jonas Trochemowitz und Lara Herford, das Gesprächsformat Change my Mind von Steven Crowder und dessen Adaption durch den ehemaligen Sprecher der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich zu analysieren. Anhand des Konzepts des ›Dissens-Genres‹ gehen wir der Frage nach, wie Werte eines deliberativen Demokratieverständnisses strategisch genutzt werden, um rechtsextreme Positionen im Diskurs zu legitimieren.
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Queer-Gottesdienste – Entwicklungstendenzen und GenerationsunterschiedeSeit jeher sind Gottesdienste Orte christlicher Gemeinschaftserfahrungen und schaffen durch kollektive Formen liturgischer Praxis ein Gefühl spiritueller Verbundenheit. Hierbei stellt sich jedoch kritisch die Frage, inwiefern dieser Anspruch christlicher Gemeinschaft gelebte Praxis oder uneinlösbares Ideal ist. Besonders für queere Menschen stellen Gottesdienste (heute zum Glück […]
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„Man kann sich nicht gleichzeitig für Feminismus und Freiheit einsetzen.“ Zur diskursgrammatischen Konstitution von AntonymieZiel dieses Beitrags ist es, Antonymie als diskurslinguistische Kategorie theoretisch zu begründen und analytisch zu untersuchen. Die zentrale Frage dabei ist, wie sich antonymische Relationen im Diskurs grammatisch konstituieren und welche kommunikativen Funktionen sie erfüllen. Diesem Interesse folgend präsentiert der empirische Hauptteil des Beitrags eine […]
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Agentiver und Nonagentiver Widerspruch. Eine Kartographie der linguistischen WiderspruchsforschungPublikation der Universität Bremen und Universität Wien internationalen Studierendenkonferenz »Debattieren, Opponieren, Protestieren – Interdisziplinäre Perspektiven auf sprachliche Praktiken des Widersprechens« 2023.
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Politisierung als Delegitimation. Zur anti-genderistischen Darstellung und Lebenswirklichkeit queer-christlicher GottesdiensteDieser Beitrag beabsichtigt eine kritische Auseinandersetzung mit anti-genderistischen Darstellungen von queer-christlichen Gottesdiensten anhand einer Analyse von Social Media Daten und diskursethnographischer Feldforschung. Diesbezüglich wird eingangs mit Bezug auf aktuelle Forschungsliteratur das Konzept des ›Anti-Genderismus‹ erörtert und auf kirchenpolitische Kontexte bezogen.
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Declarative Speech Acts as a Discursive Practice of Disruption. An Analysis of Same-Sex Marriage and Blessings in German Church Discourse.This paper discusses how the category of declarative speech acts can be used in the context of discourse analysis. For this purpose, similarities as well as differences between the works of Searle and Foucault are being discussed in order to illustrate the possibilities and challenges of theorizing declarative speech acts as discursive practices. To elaborate on these problems, a study on the felicity conditions of marriage in Islamic as well as Christian cultures is critically reviewed. The paper ends with an analysis of the discourse of same-sex marriage as well as blessing ceremonies in German churches and the discursive conflicts revolving around those practices.
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Aristokratie der Buchreligionen? Heilige Schriften aus religionswissenschaftlicher PerspektiveIn Konrad Schmid (ed.) Heilige Schriften in der Kritik. XVII. Europäischer Kongress für Theologie (5.-8. September 2021 in Zürich). 643-658. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. DOI: 10.5771/9783374072286
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Begriffsgeschichte und EinzelwissenschaftenIn Carsten Dutt, Hubertus Busche & Michael Erler (Hrsg.) Schwerpunkt: Jean Starobinski (Archiv für Begriffsgeschichte Band 62 (Jg. 2020)). Hamburg: Felix Meiner Verlag. ISBN: 978-3-7873-3946-4
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Die Zeit in ihrer Vielfalt denken. Anmerkungen aus philosophischer PerspektiveDas Phänomen der Zeit gehört zu den großen Geheimnissen der Existenz, des Denkens und der Wissenschaften. Ein Versuch, sich der Vielfalt der verschiedenen Arten von Zeit, Zeitskalen und Zeitordnungen zu nähern.
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Rethinking Drug Design in the Artificial Intelligence EraArtificial intelligence (AI) tools are increasingly being applied in drug discovery. While some protagonists point to vast opportunities potentially offered by such tools, others remain sceptical, waiting for a clear impact to be shown in drug discovery projects. The reality is probably somewhere in-between these extremes, yet it is clear that AI is providing new challenges not only for the scientists involved but also for the biopharma industry and its established processes for discovering and developing new medicines. This article presents the views of a diverse group of international experts on the ‘grand challenges’ in small-molecule drug discovery with AI and the approaches to address them.