cover "Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur"

In premodern narratives contradictions are omnipresent – conflicting concepts, logical inconsistencies, acts of objection. In a narratological perspective ›contradiction‹ – conflicts of incompatible knowledges and narrative patterns; inconsistencies in or between speech (by narrator or characters) and action; contradictory or inconsistent information and motivation – is apt to subvert, complicate, or enrich the textual production of meaning. The project ›Contradiction as a Narrative Principle in Premodern Narrative‹ (University of Bremen) explores different types of contradictions in medieval epic and romance.


Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 139: 69–90.

DOI: 10.1515/bgsl-2017-0003

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Widerspruch benennen

»Widerspruch wird da real, wo jemand Widerspruch benennt.«

Ingo H. Warnke
täglich

„Leben in Widersprüchen ist das, was wir täglich erleben. Warum wissen wir darüber so wenig?“

Gisela Febel
anhaltendes Widersprechen

„Die Geschichte der abendländischen Philosophie lässt sich verstehen als ein anhaltendes Widersprechen und als eine anhaltende Auseinandersetzung mit Widersprüchen.“

Norman Sieroka
Erdung

„Die fachwissenschaftliche Geographie steht für eine gewisse Erdung der Widerspruchsthematik sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht.“

Julia Lossau
Gefängnis der Differenz

„‚Widerspruch ist das Gefängnis der Differenz‘ schreibt der französische Philosoph Gilles Deleuze. Worlds of Contradiction fragt: wie können wir die Welt erklären und beschreiben, ohne sie kohärenter und systematischer zu machen, als sie ist?“

Michi Knecht