cover "Widersprüchliche Figuren in tormoderner Erzählliteratur"

Am Beispiel Gunthers, Siegfrieds, Dietrichs von Bern und Etzels im ›Nibelungenlied‹ untersucht der Vortrag Widersprüche zwischen Königsrang und tatsächlicher Handlungsmacht, zwischen Herrscherhandeln und Herrschaftsdiskurs. Sie verweisen auf die gattungstypische Selbstdarstellung des Kriegeradels in der Heldenepik und auf den Primat von Stoffgeschichte und Finalität der Handlung gegenüber der insofern nur ›nachgeordnet‹ widersprüchlichen Figurenkonstitution, aber auch auf Verschiebungen im Herrschaftsdiskurs.


In Lienert, Elisabeth (Hrsg.), Widersprüchliche Figuren in vormoderner Erzählliteratur (BmE Themenheft 6), 105–128. Oldenburg: BIS-Verlag.

DOI: 10.25619/BmE2020395

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relational

»Zunächst dachte ich, Widerspruch ist immer eine relationale Sache; je mehr ich aber darüber nachdenke, um so eher meine ich, Widerspruch ist relationierend.«

Ingo H. Warnke
Paradoxie

„Die Grundlage des Rechts ist keine Idee als systematisches Einheitsprinzip sondern eine Paradoxie.“

Andreas Fischer-Lescano
Diversität und Vielfalt

„Seid dabei, mehr Diversität und Vielfalt in die Wissensproduktion zu bringen.“

Gisela Febel
Illusion einer Einheit

»Foucault spricht vom Widerspruch als die Illusion einer Einheit

Ingo H. Warnke
Kohärenz im Denken

„Das Gebot der Widerspruchsfreiheit erzeugt im Allgemeinen eine Kohärenz im Denken, die oftmals im Widerspruch zur Komplexität des Sozialen steht.“

Yan Suarsana