Cover der Zeitschrift für Diskursforschung - Mimicry of Marginality

Der Beitrag befasst sich mit diskursiven Darstellungen der Sprachaneignung und von Sprachenlernenden. Er untersucht in einer Kombination quantitativer und qualitativer Ansätze, ob der Status von Lernenden in aktuellen Diskursen als marginal oder zentral konstituiert wird und ob dies in einigen Belegen als Mimikry von Marginalität gedeutet werden kann. Der qualitative Teil der Analyse berücksichtigt dabei Selbst- und Fremdpositionierungen durch Lernende und Menschen, die Deutsch als Erstsprache erworben haben, mit Blick auf Sprache(n) und Lernen. Der Beitrag diskutiert auch, ob ein Übergang vom Status des Lernenden zum »Expertentum« im Diskurs als möglich dargestellt wird und ob auch dem Sprachenlernen eine Form von Prestige zukommt.


Mattfeldt, Anna. 2024. »Everything a Learner Needs« – Constructions of Linguistic and Social  Marginality/Centrality in Discourses about (German) Language Learning and Multilingualism. Zeitschrift für Diskursforschung 2023 (2). S. 204–225.

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ISSN: 2195-867X

ebook
DOI: 10.3262/ZFD2302204

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Bhabha zu Aufklärung und Kolonialität

„Homi Bhabha sagt über den Widerspruch zwischen den Idealen der Aufklärung, dem Anspruch auf Demokratie und Solidarität und der gleichzeitigen Kolonisierung und andauernden Kolonialität: ‚Diese ideologische Spannung, die in der Geschichte des Westens als despotische Macht im Moment der Geburt von Demokratie und Moderne sichtbar wurde, ist noch nicht angemessen in einer widersprüchlichen und kontrapunktischen Diskurstradition beschrieben worden.‘“

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„Wissenschaft war lange beseelt von dem Ideal einer widerspruchsfreien Welt, in der sich logische Ordnungen mit Gesellschaft, Politik, Kultur und Sprache verbinden sollten. Im GRK Contradiction Studies arbeiten wir an Beschreibungsmöglichkeiten für die Vielfältigkeit und Komplexität, die Gefährdung und Schönheit der Welt, die über Konzepte der Widerspruchsfreiheit hinausgehen.“

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„Widerstand ist ein demokratisches Recht, manchmal sogar eine Pflicht. Mit der Literatur können wir dafür Modelle finden und über Grenzen nachdenken.“

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