Cover der Zeitschrift für Diskursforschung - Mimicry of Marginality

Der Beitrag befasst sich mit diskursiven Darstellungen der Sprachaneignung und von Sprachenlernenden. Er untersucht in einer Kombination quantitativer und qualitativer Ansätze, ob der Status von Lernenden in aktuellen Diskursen als marginal oder zentral konstituiert wird und ob dies in einigen Belegen als Mimikry von Marginalität gedeutet werden kann. Der qualitative Teil der Analyse berücksichtigt dabei Selbst- und Fremdpositionierungen durch Lernende und Menschen, die Deutsch als Erstsprache erworben haben, mit Blick auf Sprache(n) und Lernen. Der Beitrag diskutiert auch, ob ein Übergang vom Status des Lernenden zum »Expertentum« im Diskurs als möglich dargestellt wird und ob auch dem Sprachenlernen eine Form von Prestige zukommt.


Mattfeldt, Anna. 2024. »Everything a Learner Needs« – Constructions of Linguistic and Social  Marginality/Centrality in Discourses about (German) Language Learning and Multilingualism. Zeitschrift für Diskursforschung 2023 (2). S. 204–225.

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ISSN: 2195-867X

ebook
DOI: 10.3262/ZFD2302204

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Ist Widerspruch eurozentrisch?

„Ist Widerspruch ein eurozentrisches Konzept, operatives Phänomen und Machtinstrument?“

Kerstin Knopf
artikulieren

„Widersprüche müssen artikuliert werden, damit sie existieren.“

Martin Nonhoff
Normhierarchie

„Wenn sich gesellschaftliche Widersprüche im Recht widerspiegeln, kann das Recht keine widerspruchsfreie Normhierarchie ausbilden.“

Andreas Fischer-Lescano
Erdung

„Die fachwissenschaftliche Geographie steht für eine gewisse Erdung der Widerspruchsthematik sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht.“

Julia Lossau
ein (aufzu)lösendes Problem

„Widerspruch ist oft nicht primär ein (aufzu)lösendes Problem, sondern eine Antriebskraft, ohne die es nicht geht.“

Martin Nonhoff