Cover der Zeitschrift für Diskursforschung - Mimicry of Marginality

Der Beitrag befasst sich mit diskursiven Darstellungen der Sprachaneignung und von Sprachenlernenden. Er untersucht in einer Kombination quantitativer und qualitativer Ansätze, ob der Status von Lernenden in aktuellen Diskursen als marginal oder zentral konstituiert wird und ob dies in einigen Belegen als Mimikry von Marginalität gedeutet werden kann. Der qualitative Teil der Analyse berücksichtigt dabei Selbst- und Fremdpositionierungen durch Lernende und Menschen, die Deutsch als Erstsprache erworben haben, mit Blick auf Sprache(n) und Lernen. Der Beitrag diskutiert auch, ob ein Übergang vom Status des Lernenden zum »Expertentum« im Diskurs als möglich dargestellt wird und ob auch dem Sprachenlernen eine Form von Prestige zukommt.


Mattfeldt, Anna. 2024. »Everything a Learner Needs« – Constructions of Linguistic and Social  Marginality/Centrality in Discourses about (German) Language Learning and Multilingualism. Zeitschrift für Diskursforschung 2023 (2). S. 204–225.

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ISSN: 2195-867X

ebook
DOI: 10.3262/ZFD2302204

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Bhabha zu Aufklärung und Kolonialität

„Homi Bhabha sagt über den Widerspruch zwischen den Idealen der Aufklärung, dem Anspruch auf Demokratie und Solidarität und der gleichzeitigen Kolonisierung und andauernden Kolonialität: ‚Diese ideologische Spannung, die in der Geschichte des Westens als despotische Macht im Moment der Geburt von Demokratie und Moderne sichtbar wurde, ist noch nicht angemessen in einer widersprüchlichen und kontrapunktischen Diskurstradition beschrieben worden.‘“

Kerstin Knopf
Zwischenraum

„Der Widerspruch des Rechts bei Derrida liegt in dem Zwischenraum, der die Unmöglichkeit einer Dekonstruktion der Gerechtigkeit von der Möglichkeit der Dekonstruktion des Rechts trennt.“

Andreas Fischer-Lescano
Illusion einer Einheit

»Foucault spricht vom Widerspruch als die Illusion einer Einheit

Ingo H. Warnke
Afterlife of colonialism

“Contradiction comes in many different forms. None is so debilitating than when the coloniser transitions, textually not politically, to decoloniality without taking the responsibility for the afterlife of colonialism, which they continue to benefit from. Self-examination and self-interrogation of the relations of coloniality, a necessity, seem nearly impossible for the coloniser who continues to act as beneficiary, masked in the new-found language of White fragility, devoid of an ethical responsibility of the very system of White domination they claim to be against.” (Black Consciousness and the Politics of the Flesh)

Rozena Maart
Stadt

„Die Stadt ist nicht nur ein Labor der Moderne, sondern auch ein Labor von Widersprüchen.“

Julia Lossau