Lindokuhle Shabane
Afrikanische Philosophie als Raum der Widersprüchlichkeit
Wenn man sich der Geschichte der afrikanischen Philosophie nähert, zeichnen sich zwei Tendenzen ab: Erstens durch Nicht-Afrikaner:innen, die „einseitig das Recht beanspruchen, im Namen der Afrikaner zu sprechen und die Bedeutung von Erfahrung und Wahrheit für sie zu definieren“. Zweitens wehren sich die Afrikaner:innen gegen ihre selbsternannten Biographen und stellen diese in Frage. Aus diesen beiden Ereignissen ist die afrikanische Philosophie entstanden (Masolo, 1994). Die Bedingungen, unter denen die afrikanische Philosophie entstand, können als ein Ort der Widersprüche untersucht werden und das philosophische Werk afrikanischer Philosoph:innen kann als Versuch betrachtet werden, sich von diesen Widersprüchen zu befreien. Ich möchte untersuchen, welche Formen von Wissen aus diesem eng gefassten intellektuellen Horizont hervorgingen und wie die damit verbundenen Widersprüche die afrikanische Philosophie prägten.
Forschungsinteressen
- Afrikanische Philosophie
- Intellektuelle Geschichte
- Geschichtsphilosophie
- Sozialgeschichte
- Epistomologie
- Dekolonisierung des Denken
Vita
- 2020 – 2021
Universität von KwaZulu-Natal, Master of Arts, Schwerpunkt in Geschichte. - 2019
Universität von KwaZulu-Natal, Bachelor of Arts (Honors) in Philosophie. - 2016 – 2018
Universität von KwaZulu-Natal, Bachelor of Arts, Schwerpunkt Geschichte und Philosophie.
Publikationen
- 2021
Conversational thinking as a method of conceptual decolonization. In: Arumaruka: Journal of conversational thinking. Vol No1. (2021): 79–104.
Vorträge, Workshops und Veranstaltungen
- 2021
Moderator und Co-Organisator Decolonization and curriculum change: which logic should drive the process? Webinar, 22.07.2021, Universität von KwaZulu-Natal, South Africa.