Anti-Intellectualism, Attacks on Academic Freedom and Illiberal Neoliberalism
Dieser interdisziplinäre Workshop befasst sich mit dem Aufstieg neoliberaler, illiberaler Politiken und deren Verbindung zu Anti-Intellektualismus und Diskursen über akademische Freiheit. Auf der Grundlage des Gastvortrags werden wir eine Reihe von Fällen diskutieren, die von der US-amerikanischen moralischen Panik um die „Kritische Rassentheorie“ über Bolsonaros vorsätzliche Angriffe auf die Universitätsfinanzierung, Diskurse um „Islamo-Links“ und „Wokismus“ in Frankreich bis hin zum Verbot der Gender Studies in Ungarn reichen. Was sagen uns diese Fälle und die zunehmende Feindseligkeit gegenüber Forschern über den globalen Zustand der Demokratie? Wie und warum werden Akademiker und ihre Art der Wissensproduktion nicht nur von rechtsextremen Akteuren, sondern zunehmend auch vom Staat angegriffen?
Der Workshop ist offen für Studierende, Doktoranden und Post-Docs aller Fachrichtungen.
Zur Vorbereitung des Workshops werden die Teilnehmer gebeten, die folgenden Kapitel aus dem Buch State Anti-Intellectualism & the Politics of Gender and Race von Eric Fassin (2024) zu lesen (Verfügbar in der SUUB):
Einleitung: Anti-Intellektualismus und die Politik der Wahrheit (S. 1-23)
Fazit: Demokratie und die intersektionale Politik des Trauerns (S. 149-160)
Epilog: In der ersten Person (S. 161-172)
Die Anmeldung für den Workshop ist bis zum 30. Mai per Mail möglich.