Literatur als koloniale Beute? Provenienzgeschichten 1910-2021

Irene Albers, Andreas Schmid & Stefan Schawe (FU Berlin)

29.10.2024 14:15 15:45 Uhr Uhr

U Bremen GRA 2 0030 & online

Kann Literatur – analog zur Raubkunst – zu kolonialer Beute werden? Der Vortrag thematisiert die europäische Aneignung afrikanischer Literaturen im Kolonialismus und gibt einen Einblick in die Erforschung literarischer Provenienz: von der Aufzeichnungssituation oraler Literaturen über ihre ethnologische Publikation und ihre avantgardistischen Verarbeitungen bis hin zur Kommodifizierung auf dem Markt der ‚Weltliteratur‘.

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ein (aufzu)lösendes Problem

„Widerspruch ist oft nicht primär ein (aufzu)lösendes Problem, sondern eine Antriebskraft, ohne die es nicht geht.“

Martin Nonhoff
relational

»Zunächst dachte ich, Widerspruch ist immer eine relationale Sache; je mehr ich aber darüber nachdenke, um so eher meine ich, Widerspruch ist relationierend.«

Ingo H. Warnke
Diversität und Vielfalt

„Seid dabei, mehr Diversität und Vielfalt in die Wissensproduktion zu bringen.“

Gisela Febel
Idee demokratischer Kritik

„Wer das Widersprechen ohne das Anbieten einer besseren Lösung als widersprüchlich empfindet, hat die Idee demokratischer Kritik nicht verstanden.“

Martin Nonhoff
anhaltendes Widersprechen

„Die Geschichte der abendländischen Philosophie lässt sich verstehen als ein anhaltendes Widersprechen und als eine anhaltende Auseinandersetzung mit Widersprüchen.“

Norman Sieroka