Contradiction Studies

»Die Gefahr einer einzigen Geschichte « (Chimamanda Ngozi Adichie). Widerspruch dekolonisieren

Gisela Febel (GRK Contradiction Studies), Michi Knecht (GRK Contradiction Studies)& Kerstin Knopf (GRK Contradiction Studies)

30.06.2022 16:15 17:30 Uhr

U Bremen GRA 2 0030

Textgrundlage

Da Costa Marques, Ivan. 2021. Decolonizing Knowledge Devices. In Andrea Ballestero & Brit Ross Winthereik (eds.).Experimenting with Ethnography. A Companion to Analysis, 219–234. Durham: Duke University Press. https://andreaballesterodotcom.files.wordpress.com/2021/06/ballesterowinthereik-2021-experimenting_with_ethnography.pdf (25.05.2022).

Maart, Rozena. 2020. Introduction – Decoloniality and Decolonial Education: South Africa and the World. In Alternation 33, 15– 44.

Mignolo, Walter D. 2007. DELINKING. The Rhetoric of Modernity, the Logic of Coloniality and theGrammar of De- coloniality. In Cultural Studies 21(2), 449–514.

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Bhabha zu Aufklärung und Kolonialität

„Homi Bhabha sagt über den Widerspruch zwischen den Idealen der Aufklärung, dem Anspruch auf Demokratie und Solidarität und der gleichzeitigen Kolonisierung und andauernden Kolonialität: ‚Diese ideologische Spannung, die in der Geschichte des Westens als despotische Macht im Moment der Geburt von Demokratie und Moderne sichtbar wurde, ist noch nicht angemessen in einer widersprüchlichen und kontrapunktischen Diskurstradition beschrieben worden.‘“

Kerstin Knopf
Stadt

„Die Stadt ist nicht nur ein Labor der Moderne, sondern auch ein Labor von Widersprüchen.“

Julia Lossau
Raum

„Mit Niklas Luhmann kann man Raum als ‚Sondereinrichtung zur Negation von Widersprüchen‘ begreifen.“

Julia Lossau
Normhierarchie

„Wenn sich gesellschaftliche Widersprüche im Recht widerspiegeln, kann das Recht keine widerspruchsfreie Normhierarchie ausbilden.“

Andreas Fischer-Lescano
Zwischenraum

„Der Widerspruch des Rechts bei Derrida liegt in dem Zwischenraum, der die Unmöglichkeit einer Dekonstruktion der Gerechtigkeit von der Möglichkeit der Dekonstruktion des Rechts trennt.“

Andreas Fischer-Lescano