Contradiction Studies

Das Klima des Sozialismus. Demokratische Planwirtschaft als Utopie heute

Samia Mohammed (GRK Contradiction Studies)

Organisiert von der Basisgruppe Antifaschismus

11.01.2024 19:00

Kukoon Kulturzentrum, Buntentorsteinweg 29

Debatten um demokratisch-sozialistische Planwirtschaft werden aktuell wieder verstärkt geführt. Dabei steht insbesondere die Frage im Vordergrund, wie gesellschaftliche Produktion eigentlich nach dem Kapitalismus organisiert sein müsste: Wie kann eine Utopie außerhalb von Märkten, Lohnarbeit und Ausbeutungsverhältnisse aussehen? Viele der der heute diskutierten Konzepte beziehen sich dabei auf die bereits in den 1920er-Jahre geführten Debatten zur Zukunftsvision einer nachkapitalistischen Gesellschaft. Wir haben für den 11. Januar Samia Mohammed eingeladen, die in ihrem Vortrag der Frage nachgeht, inwiefern bisherige Ideen demokratisch-sozialistischer Planung fruchtbar für ein progressives Überkommen des Kapitalismus und des marktförmigen Tausch sein können. Sie zeichnet nach, welche Modelle zur Organisation einer sozialistischen Ökonomie existieren und welche Leerstellen diese aufweisen. Insbesondere mit Blick auf Natur- und Geschlechterverhältnisse zeigt sich schnell, dass bisherige Organisierungsansätze oftmals versäumen, diese vernünftig mit einzubeziehen. Wie können diese Leerstellen gefüllt werden?

Weitere Informationen auf der Internetseite des Kukoon.

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Gefängnis der Differenz

„‚Widerspruch ist das Gefängnis der Differenz‘ schreibt der französische Philosoph Gilles Deleuze. Worlds of Contradiction fragt: wie können wir die Welt erklären und beschreiben, ohne sie kohärenter und systematischer zu machen, als sie ist?“

Michi Knecht
Diversität und Vielfalt

„Seid dabei, mehr Diversität und Vielfalt in die Wissensproduktion zu bringen.“

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Macht und Widerstand

„Michel Foucault sagt: „Wo es Macht gibt, gibt es Widerstand. Und doch […] liegt dieser Widerstand niemals außerhalb der Macht“ (Geschichte der Sexualität I, Der Wille zum Wissen, 1983 [1976], S. 96)“

Gisela Febel
Grenzen

„Widerstand ist ein demokratisches Recht, manchmal sogar eine Pflicht. Mit der Literatur können wir dafür Modelle finden und über Grenzen nachdenken.“

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Afterlife of colonialism

“Contradiction comes in many different forms. None is so debilitating than when the coloniser transitions, textually not politically, to decoloniality without taking the responsibility for the afterlife of colonialism, which they continue to benefit from. Self-examination and self-interrogation of the relations of coloniality, a necessity, seem nearly impossible for the coloniser who continues to act as beneficiary, masked in the new-found language of White fragility, devoid of an ethical responsibility of the very system of White domination they claim to be against.” (Black Consciousness and the Politics of the Flesh)

Rozena Maart