Orality in Philosophy

Prof. Souleymane Bachir Diagne (WoC Gastprofessor), Prof. Anke Graneß (U Freiburg), Lindokuhle Shabane & Prof. Norman Sieroka (GRK Contradiction Studies)

06.06.2024 18:00 20:00 Uhr

U Bremen CART 067 & online

The role of orality in philosophy is an old and intriguing topic. Some have claimed that philosophy cannot exist as an oral tradition because sophisticated thought presupposes a written form. Others (including Plato) have claimed that writing destroys memory. Still others have formulated central statements in catchy aphorisms and proverbs that are easy to memorise and immediately invite you to unfold their meaning: „You cannot enter the same river twice.“ Fortunately, however, we can enter into discussion with Souleymane Bachir Diagne, Anke Graneß & Lindokuhle Shabane, to unfold the role of orality in philosophy, especially in an African context where oral traditions have always played a crucial role.

Gäste
Prof. Dr. Souleyman Bachir Diagne | WoC Gastprofessor
Prof. Anke Graneß | U Freiburg
Lindokuhle Shabane | GRK Contradiction Studies

Moderation
Prof. Norman Sieroka | GRK Contradiction Studies

Teilnehme per Zoom ist mit Anmeldung möglich.

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„Wissenschaft war lange beseelt von dem Ideal einer widerspruchsfreien Welt, in der sich logische Ordnungen mit Gesellschaft, Politik, Kultur und Sprache verbinden sollten. Im GRK Contradiction Studies arbeiten wir an Beschreibungsmöglichkeiten für die Vielfältigkeit und Komplexität, die Gefährdung und Schönheit der Welt, die über Konzepte der Widerspruchsfreiheit hinausgehen.“

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ein (aufzu)lösendes Problem

„Widerspruch ist oft nicht primär ein (aufzu)lösendes Problem, sondern eine Antriebskraft, ohne die es nicht geht.“

Martin Nonhoff
täglich

„Leben in Widersprüchen ist das, was wir täglich erleben. Warum wissen wir darüber so wenig?“

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Illusion einer Einheit

»Foucault spricht vom Widerspruch als die Illusion einer Einheit

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»Zunächst dachte ich, Widerspruch ist immer eine relationale Sache; je mehr ich aber darüber nachdenke, um so eher meine ich, Widerspruch ist relationierend.«

Ingo H. Warnke