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Leiden an Unwahrheiten? Warum wir Wahrheit brauchen. Eine Diskussion zwischen Michael Hampe, Olivia Erna Maegaard Nielsen, Tammo Lossau und Jonas Trochemowitz

Michael Hampe (ETH Zürich), Olivia Erna Maegaard Nielsen (GradNet WOC), Tammo Lossau (U Bremen) & Jonas Trochemowitz (GRK Contradiction Studies)

11.02.2025 19:00 21:00 Uhr

Haus der Wissenschaft Olbers-Saal

Menschen leiden unter Widersprüchen und Unwahrheiten. Vor dem Hintergrund dieser Beobachtung hat Michael Hampe einen pragmatistischen Wahrheitsbegriff entwickelt, der seiner Meinung nach unser Streben nach Wahrheit besser erklären kann als traditionelle Wahrheitstheorien. Doch was heißt es, in diesem Verständnis an Unwahrheiten zu leiden und nach Wahrheiten zu suchen? Warum ist Wahrheit von politischer und gesellschaftlicher Relevanz? In der Veranstaltung sollen diese und weitere Fragen im Zusammenhang mit Hampes Konzeption von Wahrheitspraktiken vorgestellt und diskutiert werden.

Der Eintritt ist frei. Bei Fragen melden Sie sich bei Olivia Erna Maegaard Nielsen (ol_ni@uni-bremen.de) und Jonas Trochemowitz (trochemo@uni-bremen.de).

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Stadt

„Die Stadt ist nicht nur ein Labor der Moderne, sondern auch ein Labor von Widersprüchen.“

Julia Lossau
Motor

„Widerspruch ist ein wichtiger Motor wissenschaftlicher Praxis und Erkenntnis. Ihn besser zu verstehen kann helfen, unsere Realitätsfähigkeit zu steigern.“

Norman Sieroka
ein (aufzu)lösendes Problem

„Widerspruch ist oft nicht primär ein (aufzu)lösendes Problem, sondern eine Antriebskraft, ohne die es nicht geht.“

Martin Nonhoff
Bhabha zu Aufklärung und Kolonialität

„Homi Bhabha sagt über den Widerspruch zwischen den Idealen der Aufklärung, dem Anspruch auf Demokratie und Solidarität und der gleichzeitigen Kolonisierung und andauernden Kolonialität: ‚Diese ideologische Spannung, die in der Geschichte des Westens als despotische Macht im Moment der Geburt von Demokratie und Moderne sichtbar wurde, ist noch nicht angemessen in einer widersprüchlichen und kontrapunktischen Diskurstradition beschrieben worden.‘“

Kerstin Knopf
anhaltendes Widersprechen

„Die Geschichte der abendländischen Philosophie lässt sich verstehen als ein anhaltendes Widersprechen und als eine anhaltende Auseinandersetzung mit Widersprüchen.“

Norman Sieroka