Über das Unsagbare sprechen. Ein interdisziplinär religionslinguistischer Methodenworkshop

Jonas Trochemowitz (RTG Contradiction Studies) in cooperation with Worlds of Contradiction

12/02/2023 12/03/2023 8:30 am 6:15 pm

U Bremen GW2 B2900 & online

Religiosität ist in vielen Fällen von einer Erfahrung der Sprachlosigkeit und einer Begegnung mit dem Unsagbaren geprägt. Doch wie ist mit dem Widerspruch des Sprechens über das Unsagbare umzugehen und wie lassen sich Sprachlosigkeit und Unsagbarkeit forschungspraktisch untersuchen? In unserem primär religionslinguistisch jedoch interdisziplinär offenen Workshop möchten wir dieser Frage nachgehen und anhand verschiedener Methoden und Konzepte Zugänge zum Sprechen über das Unsagbare diskutieren.

Die Religionslinguistik ist Teil des weiten Felds der kulturwissenschaftlichen Linguistik und pflegt als junge Teildisziplin der Sprachwissenschaft in ihrer fortschreitenden Grundlagenbildung eine dynamische Beziehung zu verwandten nicht-linguistischen Disziplinen. Hieraus ergibt sich eine grundlegende Offenheit, das Verhältnis von Sprache und Religion interdisziplinär zu diskutieren, wofür ein Workshop einen geeigneten Rahmen bietet. Während wir am Samstag anhand von 6 Beiträgen zum Thema Sprachlosigkeit ins Gespräch kommen wollen, möchten wir uns am Folgetag im Rahmen eines Feldforschungsausflugs lebensnah mit dem Thema auseinandersetzen (genaueres hierzu im Workshop).

Am Samstag kann überdies digital an dem Workshop teilgenommen werden.

Anmeldung per Mail an trochemo@uni-bremen

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diversity and plurality

“Join us to create more diversity and plurality in knowledge production.”

Gisela Febel
sustained engagement

“The history of Western philosophy can be understood as a sustained engagement with contradiction.”

Norman Sieroka
Bhabha on enlightenment and coloniality

“Homi Bhabha says about the contradiction between the ideals of the enlightenment, claims to democracy and solidarity and simultaneous colonization and ongoing coloniality: ‘That ideological tension, visible in the history of the West as a despotic power, at the very moment of the birth of democracy and modernity, has not been adequately written in a contradictory and contrapuntal discourse of tradition.’”

Kerstin Knopf
Is contradiction eurocentric?

“Is contradiction a eurocentric concept, operational phenomenon, and instrument of power?”

Kerstin Knopf
articulate

“Contradictions need to be articulated in order to exist.”

Martin Nonhoff