Amapolas Al Viento. Another Way of Understanding Black Masculinity

Laurent Leger Adame, Nelson Sindze Wembe (GRK: Contradiction Studies)

16.10.2024 19:00 20:30 Uhr

KLUB DIALOG Am Deich 86, Bremen

„Amapolas al viento“ ist ein 17 Bilder umfassendes Fotoprojekt, das bewusst die Männlichkeit schwarzer Männer durch die Linse erforscht. Es versucht, das Wesen von Individuen einzufangen, die auf den ersten Blick vorurteilsbehafteten Interpretationen ausgesetzt sind, die sie aus der Subjektivität eines entmenschlichenden oder hypersexualisierten Blicks heraus kategorisieren. Die Metapher, die Laurent Leger Adame mit der Mohnblume und ihrer Symbolik verbindet, bezieht sich auf eine Blume, die für ihre Zartheit und flüchtige Schönheit sowie für ihre leuchtend rote Farbe bekannt ist, die auf Feldern und Wiesen auffällt. Trotz seiner scheinbaren Zerbrechlichkeit ist der Mohn eine widerstandsfähige Blume, die auch unter widrigen Bedingungen und auf unterschiedlichem Terrain gedeiht und so die Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit symbolisiert, trotz Herausforderungen zu gedeihen.

Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden.

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relational

»Zunächst dachte ich, Widerspruch ist immer eine relationale Sache; je mehr ich aber darüber nachdenke, um so eher meine ich, Widerspruch ist relationierend.«

Ingo H. Warnke
Bhabha zu Aufklärung und Kolonialität

„Homi Bhabha sagt über den Widerspruch zwischen den Idealen der Aufklärung, dem Anspruch auf Demokratie und Solidarität und der gleichzeitigen Kolonisierung und andauernden Kolonialität: ‚Diese ideologische Spannung, die in der Geschichte des Westens als despotische Macht im Moment der Geburt von Demokratie und Moderne sichtbar wurde, ist noch nicht angemessen in einer widersprüchlichen und kontrapunktischen Diskurstradition beschrieben worden.‘“

Kerstin Knopf
Gefängnis der Differenz

„‚Widerspruch ist das Gefängnis der Differenz‘ schreibt der französische Philosoph Gilles Deleuze. Worlds of Contradiction fragt: wie können wir die Welt erklären und beschreiben, ohne sie kohärenter und systematischer zu machen, als sie ist?“

Michi Knecht
Grenzen

„Widerstand ist ein demokratisches Recht, manchmal sogar eine Pflicht. Mit der Literatur können wir dafür Modelle finden und über Grenzen nachdenken.“

Gisela Febel
Afterlife of colonialism

“Contradiction comes in many different forms. None is so debilitating than when the coloniser transitions, textually not politically, to decoloniality without taking the responsibility for the afterlife of colonialism, which they continue to benefit from. Self-examination and self-interrogation of the relations of coloniality, a necessity, seem nearly impossible for the coloniser who continues to act as beneficiary, masked in the new-found language of White fragility, devoid of an ethical responsibility of the very system of White domination they claim to be against.” (Black Consciousness and the Politics of the Flesh)

Rozena Maart